43,76 % weniger Reinigungskosten durch IoT
„Durch das IoT-Projekt haben wir neue Eindrücke für die Gebäudereinigung sammeln können, die uns positiv überrascht haben. Das Projektziel wurde erfolgreich erreicht."
- Projektmanager, GRG Services Berlin GmbH & Co. KG, Patrick Miersch
Problemanalyse
Der Wandel der Arbeitswelt bringt neue Dynamiken und Herausforderungen mit sich, die auch die Gebäudereinigung vor neue Aufgaben stellen. Im laufenden Pilotprojekt sollten dabei folgende Herausforderungen durch den Einsatz von IoT bewältigt werden:
- Nachhaltigkeit und Umweltaspekte:
Im Zuge des steigenden Umweltbewusstseins rücken auch in der Gebäudereinigung Nachhaltigkeitsaspekte in den Fokus. Die Verwendung umweltfreundlicher Reinigungsmittel, die Reduzierung von Abfall und der effiziente Einsatz von Ressourcen sind wichtige Anliegen. Die Gebäudereinigung muss Wege finden, diese Aspekte in ihre Prozesse zu integrieren und ökologisch verantwortungsvoll zu handeln.
- Flexibilität und Arbeitsplatzgestaltung:
Die zunehmende Flexibilität in Arbeitsmodellen wie Homeoffice und Co-Working Spaces hat zu veränderten Anforderungen an die Gebäudeinfrastruktur geführt. Die Gebäudereinigung muss sich auf flexible Reinigungsintervalle und -maßnahmen einstellen, um den exakten Bedarf zu ermitteln und überflüssige Reinigungskosten zu reduzieren. Dies soll Kostenersparnisse ermöglichen und eine optimierte Arbeitsplatzgestaltung im Sinne der Kunden.
- Technologischer Fortschritt:
Die rasante Entwicklung von IoT-Sensoren und Automatisierung hat die Erwartungen an Effizienz und Präzision in der Gebäudereinigung erhöht. Moderne Technologien ermöglichen effektivere Reinigung und optimierte Ressourcennutzung.
Vorgehensweise
Bei dem Kunde wurden 30 Räumlichkeiten und Flächen mit 81 verschiedenen IoT-Sensoren ausgestattet, was zur Digitalisierung der Bereiche und zur Wissensvertiefung über die eingesetzten Sensoren führte. Hierzu unterstützte ich den Kunden beratend, um das bestmögliche Ergebnis für den Kunden zu erzielen.
Die Sensoren wurden auf drei Etagen installiert und umfassten Gemeinschaftsbüros, Besprechungsräume, WC-Bereiche, Teeküchen, Flure und einzelne Arbeitsplätze. Sie registrierten Personenströme und Bewegungen, erfassten Rückmeldungen über Servicebuttons, meldeten Türöffnungen und -schließungen, führten Akustikmessungen durch und sammelten weitere Daten zur Gebäudenutzung.
Um eine bedarfsgerechte und nachhaltige Gebäudereinigung zu gewährleisten, ermittelten die IoT-Sensoren die durchschnittliche Auslastung aller Bereiche und erstellten ein digitales Reinigungsprofil des Gebäudes. Diese Erkenntnisse wurden direkt in die Planung der Reinigungstouren integriert.
„Die IoT-Sensoren zeigten, dass an durchschnittlich 8 von 79 Arbeitstagen eine zusätzliche Reinigung der WC-Bereiche erforderlich ist.“
Ergebnis
IoT-Sensoren ermöglichen die Ermittlung des Reinigungsbedarfs in Echtzeit. Unser Kunde konnte effizienter reinigen, basierend auf Besucherströmen und Nutzungshäufigkeit, was Reinigungszeiten und den Einsatz von Reinigungsmitteln optimierte und den ökologischen Fußabdruck verringerte.
Die Sensoren bieten Transparenz durch automatische Erfassung und Ausgabe von Reinigungsdaten in Echtzeit. Dies fördert Vertrauen und bessere Zusammenarbeit zwischen Reinigungspersonal, Facility Managers und Kunden.
Im dreimonatigen Pilotzeitraum ermittelten wir auf einer von drei Etagen folgende Kennzahlen:
- 43,76 % Senkung der Reinigungskosten
- 23:03 Stunden an überflüssiger Reinigungszeit vermeiden
- 14,39 Kg an CO2-Emis